Perlenriff

Kapitel 18: Der geheimnisvolle Reisestein

06.06.2016 17:52
Part 1:
Luzifer hatte eine Idee. Wenn sie schon nicht hier wegkamen, wusste er aber wer ihnen helfen könnte. Er belegte einen Schmetterling mit einem Naturzauber und schickte ihn nach Yaltepetl...
Chocilatl der Händler verpackte gerade seine Ware, als ein Schmetterling ihm immer wieder vors Gesicht flatterte. Er versuchte den Schmetterling zu verscheuchen doch es gelang ihm nicht. "Bei der heiligen Reptilonia, ima dies blöd Flatterviech!" Chocilatl spürte plötzlich in seinen Ohren ein brummen. Es wurde immer lauter bis er ein Flüstern von vielen Stimmern wahr nahm. "Aaaah, ein Bote bischt du Flattervieh. Dann konzentriere dich und flüstere mir Nachricht" Chocilatl schloss die Augen und der Schmetterling setzte sich an sein Ohr. Das Flüstern vermischte sich und Chocilatl vernahm eine Stimme "Choc hör auf zu träumen und höre mir zu. Hier Ist Luzifer vom Normaden Tayaz Clan. Das ist sehr wichtig. Du musst einen Weg finden von Yaltepetl eine Nachricht ins Perlenriff zu überbringen. Ich werde immer in deiner Schuld stehen alter Freund" Chocilatl grinste breit und sperrte den Schmetterling in einen alten kleinen Tonkrug. Dann lief er zum alten Gizmek.
Saabia wurde aus ihren Träumen gerissen. Die Sonne ging gerade über dem Perlenriff auf. Sie befreite sich aus den Bettlaken und stürmte ohne auch nur auf ihr Gewand zu achten aus dem Zimmer. Sie rannte die lange Korallentreppe runter in die große lange Eingangshalle. Ihre nackten Füße klatschten auf den Boden und verursachten ein lautes Geräusch, in dem noch schlafenden Riff. Powerland der ihr von seiner Nachtwache entgegenkam, sah ihr verwundert nach. Sie machte eine Armbewegung und das Tor des Perlenriffs begann sich laut zu öffnen. Als sie schwer atmend das Tor erreichte war es komplett geöffnet und die Sonne blendete sie. Sie schirmte ihre Augen mit dem Arm ab...und dann sah sie es. Es kamen zwei Reiter den weg hoch. Sie sah sie. Katzenmenschen! Hier in der Gegend! Unvorstellbar! Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich um. Es war Stoney. Er lächelte und hielt ihr einen Morgenmantel entgegen. Sie lächelte zurück und zog sich ihn schnell über.
Die Reiter kamen ans Tor. Wunderschön! Katzenmenschen auf Tigern. Sie umnebelte ein Wilder Duft. Nach Blumen und Erde. Ihre schönen Augen leuchteten fast.
Saabia war so nervös sie nahm Stoneys Hand. "Willkommen im Perlenriff. Es ist mir eine Ehre euch empfangen zu dürfen. Was ist euer Begehr?" Die Katzenmenschen blickten sich um und einer stieg ab. Er hatte einen kleinen Krug in der Hand. Er verneigte sich und reichte ihn Saabia. "Vielen Dank. Möchtet ihr euch ausruhen und rein kommen?" Der Katzenmensch erhob sich und blickte Saabia lange in die Augen. Er tauchte seine Hand in einen kleinen Beutel der an seiner Hüfte hing und trat noch näher an Saabia ohne Stoney zu beachten. Er malte einen ovalen Kreis mit einem Punkt in der Mitte auf ihre Stirn mit einem blauen Pulver. "Das Auge! ... Schick dein Schwert nach Lortac.", sagte er nur ging zurück und schwang sich in den Sattel. Ohne auch nur ein weiteres Wort wendeten sie und ritten davon.
"Wir müssen alles Vorbereiten. Wo ist Ampiria?", rief Saabia und eilte wieder ins Riff. Oben in ihren Gemächern angekommen machte Saabia den Krug auf und es flatterte ein Schmetterling raus. Er setzte sich Saabia ans Ohr und sie schloss die Augen.
Ampiria lehnte an einer Felswand und verdrehte die Augen. "Was ist denn los? Rein mit dir!" Anima gab ein tiefes knurren von sich. "Los rein jetzt ins Wasser. Du stinkst wie ein Ferkel." Anima ließ sich plumpsen und streckte ihren schönen schwarzen Körper in der Sonne. Ampiria ging bis zu den Hüften ins Wasser und spritze sich nass. "Schau, so. Du brauchst keine Angst zu haben." Ampiria patschte im Wasser rum und versuchte Anima ihren Panther dazu zu animieren ins Wasser zu gehen, als Azzyl um die Ecke kam. Er lachte aus vollem Hals. "Das hast du nie gesehen. Sonst hack ich dir die Finger ab Azz", motzte Ampiria.
"Saabia möchte dich sprechen", sagte er noch breit grinsend.
 
Part 2:
Ampiria betrat den Perlmuttsaal. Sie sah schon alle vom Kriegsrat versammelt dastehen und diskutieren. "Hab ich was verpasst?" fragte sie. Grmpf der seinen Hunger mit kleinen Trauben stillte, sagte schmatzend: "Wir werden unsere Reise nach Lortac beschleunigen. Geh und pack schnell alles zusammen was du brauchst. Wir treffen uns im verlorenen Raum der Gezeiten."
Ampiria wendete umgehend und stürmte nach oben in ihre Gemächer. Sie schnappte alles Nötige, hing sich ihr geliebtes Schwert um und machte sich auf den Weg in die dunklen Kellerräume.
Unter dem Perlenriff befand sich ein großes verzwicktes Netz aus Gängen und Schächten. Ampiria hatte sie fast alle erkundet, doch im Verlorenen Raum der Gezeiten war sie noch nie. Sie pfiff leise durch die Zähne und hinter ihr tauchte Anima auf. "Komm meine Freundin. Lass uns Spaß haben." Der Weg war länger als Ampiria es in Erinnerung hatte. Sie betrat einen großen und dunklen Raum. Es brannten grüne kleine Fackeln im Raum, die alles gespenstisch wirken ließen. In der Mitte des Raumes war ein Stein der über alles hinaus zu ragen schien. Sie sah Saabia, Rushy, Stoney und Drache0 sich an den Händen haltend, um den Stein versammelt und sie flüsterten leise. Grmpf stand mit Azzyl in einer Ecke und sie schauten dem treiben zu. Ampiria gesellte sich zu ihnen und schaute Azzyl fragend an. "Das ist ein alter Reisestein. Sie versuchen gerade die Magie wieder aufleben zu lassen. Aber keiner ist sich sicher ob dies funktioniert." Ampiria staunte. Sie hatte nur davon gehört das es in manchen Gegenden Reisesteine gibt wo man ganz schnell portieren kann und viele Händler sich so ein Reittier sparen. Aber das so ein Stein im Perlenriff existiert, hätte sie nicht erwartet. Viele dieser Reisesteine sind zerstört worden oder haben ihre Magie verloren. "Wir schaffen es nicht, unsere Magie ist zu schwach für so etwas Großes" sagte Rushy betrübt. "Aber wir müssen, Luzifer braucht uns. Alles andere wäre zu lang. Es würde Wochen dauern um nach Lortac zu kommen" sprach Saabia. Ampiria riss die Augen auf. Wenn Saabia so hartnäckig war, brauchte Luzifer wirklich Hilfe. Sie dachte nach, sie dachte an die vielen gemeinsamen lustigen Stunden mit Luzifer, an die Kämpfe Seite an Seite. Ihre Gedanken rasten. Und plötzlich fiel ihr der Satz ein, den Delphic immer sagte "Vertraue! Gemeinsam stark!" Sie ging zu den anderen rüber und gab Grmpf und Azzyl ein Zeichen mitzukommen. Sie lächelte Saabia an, und streckte ihre Hand aus. Saabia ergriff diese. Sie lächelte zur anderen Seite und nahm Grmpf bei der Hand. So standen sie da Hand in Hand und Saabia ergriff das Wort. Diesmal lauter, kein Flüstern mehr und die Magier stimmten mit ein.
"Nornen steht uns bei, vereint die Drei! Ursprung, Werden, Schuld! Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft! Das alles wird Eins und die Zeit wird deins! Den Weg verkürzt, die Zeit verbannt! Lasst uns gewähren, um auf ewig euch verehren!" Und da flackerten blaue Runen am Stein auf. Ein Gefühl das in dem Raum die Schwerkraft aussetzte. Die Perlentaucher hielten sich an den Händen umgeben von einem kleinen Wirbel. Der Reisestein begann zu summen. Seine eigene kleine dumpfe Melodie. "Ihr könnt los! Aber beeilt euch! Ich weiß nicht ob der Reisestein erweckt wurde oder nur kurz auflebt" sagte Saabia. Azzyl trat als erster in das helle blaue Licht, danach folgte Grmpf und Ampiria ging als letzte durch den Port.
 
 
Der Stein summte nur noch leise, aber er erlosch nicht. Anima jaulte auf. Stoney bückte sich zu ihr runter "Mach dir keine Sorgen, sie kommen gesund wieder." Er sah in die Runde. So standen sie da. Jeder in seine Gedanken versunken aber voller Hoffnung. "Viel Glück meine Freunde," flüsterte Saabia.
Schreiend fuhr Ampiria hoch und schlug blind um sich. Das Licht war grell und es war heiß. Sie hörte irgendwo einen Wasserfall und die ungewohnten Geräusche des Dschungels ließen sie taumeln. "Aaah, die große Heldin ist erwacht. Guten Morgen Ampi! Willst du auch eine Banane?" fragte Grmpf schmatzend während er auf einer umgestürzten Palme saß. Azzyl hatte einen unglaublich langen Käfer auf der Hand und beobachtete ihn angeekelt. "Könntest du vielleicht etwas leiser sein? Und nein danke ich muss passen. Wo sind wir hier?" Grmpf zeigte mit dem Finger nach Links und erhob sich. Ampiria ging in die Richtung wo er hinzeigte und folgte einem schmalen Pfad. Es war schwül und überall so unglaublich stechende Farben. Alles war wundervoll grün, die Blumen dufteten und die Vögel zwitscherten. Alles schien in Bewegung zu sein.
Vor Ampiria ragte ein modriges altes Schild "YALTEPETL" Sie schaute auf und vor ihr in der Ferne sah sie ein kleines wunderbares Städtchen.
"WAS ZUR HEILIGEN WIDAR, TUST DU DA ?!?!" schrie Stoney.
"Ich packe. Das siehst du doch", sagte Saabia ruhig. "Aber du kannst nicht das Perlenriff verlassen. Du weißt, du bist gebunden. Die Drei schaffen es auch alleine. Hat Ampiria jemals versagt? Hat Grmpf auch nur einmal einen Kampf verloren. Hat Azzyl je aufgegeben? NEIN! Und sie werden Luzifer dabeihaben, wenn sie ihn erreichen."
"Ich weiß das alles. Aber hättest du jemals gedacht wir bekommen den Reisestein zum Leben? Hast du jemals gedacht, dass man alleine mit Liebe, Freundschaft und Lachen das böse in die Knie zwingt. Stoney, ich weiß wer so mächtig ist und mir helfen könnte. Ich brauche nur ein kleines Zeitfenster von ein paar Tagen. Ich werde den Reisestein benutzen und zu Ampiria stoßen. Jetzt liegt es an dir mir zu vertrauen." Tränen glitzerten in ihren Augen und sie trat an ihn und streichelte über seine Wange.
Das Rad des Schicksals drehte sich ohne Pause weiter...
 
Luzifer hatte eine Idee. Wenn sie schon nicht hier wegkamen, wusste er aber wer ihnen helfen könnte. Er belegte einen Schmetterling mit einem Naturzauber und schickte ihn nach Yaltepetl...
 
Chocilatl der Händler verpackte gerade seine Ware, als ein Schmetterling ihm immer wieder vors Gesicht flatterte. Er versuchte den Schmetterling zu verscheuchen doch es gelang ihm nicht. "Bei der heiligen Reptilonia, ima dies blöd Flatterviech!" Chocilatl spürte plötzlich in seinen Ohren ein brummen. Es wurde immer lauter bis er ein Flüstern von vielen Stimmern wahr nahm. "Aaaah, ein Bote bischt du Flattervieh." 
"Dann konzentriere dich und flüstere mir Nachricht" Chocilatl schloss die Augen und der Schmetterling setzte sich an sein Ohr. Das Flüstern vermischte sich und Chocilatl vernahm eine Stimme "Choc hör auf zu träumen und höre mir zu. Hier Ist Luzifer vom Normaden Tayaz Clan. Das ist sehr wichtig. Du musst einen Weg finden von Yaltepetl eine Nachricht ins Perlenriff zu überbringen. Ich werde immer in deiner Schuld stehen alter Freund" Chocilatl grinste breit und sperrte den Schmetterling in einen alten kleinen Tonkrug. Dann lief er zum alten Gizmek.
Saabia wurde aus ihren Träumen gerissen. Die Sonne ging gerade über dem Perlenriff auf. Sie befreite sich aus den Bettlaken und stürmte ohne auch nur auf ihr Gewand zu achten aus dem Zimmer. Sie rannte die lange Korallentreppe runter in die große lange Eingangshalle. Ihre nackten Füße klatschten auf den Boden und verursachten ein lautes Geräusch, in dem noch schlafenden Riff. 
 
Powerland der ihr von seiner Nachtwache entgegenkam, sah ihr verwundert nach. Sie machte eine Armbewegung und das Tor des Perlenriffs begann sich laut zu öffnen. Als sie schwer atmend das Tor erreichte war es komplett geöffnet und die Sonne blendete sie. Sie schirmte ihre Augen mit dem Arm ab...und dann sah sie es. Es kamen zwei Reiter den weg hoch. Sie sah sie. Katzenmenschen! Hier in der Gegend! Unvorstellbar! Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich um. Es war Stoney. Er lächelte sie an und hielt ihr einen Morgenmantel entgegen. Sie lächelte zurück und zog sich ihn schnell über.
Die Reiter kamen ans Tor. Wunderschön! Katzenmenschen auf Tigern. Sie umnebelte ein Wilder Duft. Nach Blumen und Erde. Ihre schönen Augen leuchteten fast. Saabia war so nervös sie nahm Stoneys Hand. "Willkommen im Perlenriff. Es ist mir eine Ehre euch empfangen zu dürfen. Was ist euer Begehr?" Die Katzenmenschen blickten sich um und einer stieg ab. Er hatte einen kleinen Krug in der Hand. Er verneigte sich und reichte ihn Saabia. "Vielen Dank. Möchtet ihr euch ausruhen und rein kommen?" Der Katzenmensch erhob sich und blickte Saabia lange in die Augen. Er tauchte seine Hand in einen kleinen Beutel der an seiner Hüfte hing und trat noch näher an Saabia ohne Stoney zu beachten. Er malte einen ovalen Kreis mit einem Punkt in der Mitte auf ihre Stirn mit einem blauen Pulver. "Das Auge! ... Schick dein Schwert nach Lortac.", sagte er nur ging zurück und schwang sich in den Sattel. Ohne auch nur ein weiteres Wort wendeten sie und ritten davon. "Wir müssen alles Vorbereiten. Wo ist Ampiria?", rief Saabia und eilte wieder ins Riff. Oben in ihren Gemächern angekommen machte Saabia den Krug auf und es flatterte ein Schmetterling raus. Er setzte sich Saabia ans Ohr und sie schloss die Augen.
Ampiria lehnte an einer Felswand und verdrehte die Augen. "Was ist denn los? Rein mit dir!" Anima gab ein tiefes knurren von sich. "Los rein jetzt ins Wasser. Du stinkst wie ein Ferkel." Anima ließ sich plumpsen und streckte ihren schönen schwarzen Körper in der Sonne. Ampiria ging bis zu den Hüften ins Wasser und spritze sich nass. "Schau, so. Du brauchst keine Angst zu haben." Ampiria patschte im Wasser rum und versuchte Anima ihren Panther dazu zu animieren ins Wasser zu gehen, als Azzyl um die Ecke kam. Er lachte aus vollem Hals. "Das hast du nie gesehen. Sonst hack ich dir die Finger ab Azz", motzte Ampiria. "Saabia möchte dich sprechen", sagte er noch breit grinsend.
Ampiria betrat den Perlmuttsaal. Sie sah schon alle vom Kriegsrat versammelt dastehen und diskutieren. "Hab ich was verpasst?" fragte sie. Grmpf der seinen Hunger mit kleinen Trauben stillte, sagte schmatzend: "Wir werden unsere Reise nach Lortac beschleunigen. Geh und pack schnell alles zusammen was du brauchst. Wir treffen uns im verlorenen Raum der Gezeiten." Ampiria wendete umgehend und stürmte nach oben in ihre Gemächer. Sie schnappte alles Nötige, hing sich ihr geliebtes Schwert um und machte sich auf den Weg in die dunklen Kellerräume.
Unter dem Perlenriff befand sich ein großes verzwicktes Netz aus Gängen und Schächten. Ampiria hatte sie fast alle erkundet, doch im Verlorenen Raum der Gezeiten war sie noch nie. Sie pfiff leise durch die Zähne und hinter ihr tauchte Anima auf. "Komm meine Freundin. Lass uns Spaß haben." Der Weg war länger als Ampiria es in Erinnerung hatte. Sie betrat einen großen und dunklen Raum. Es brannten grüne kleine Fackeln im Raum, die alles gespenstisch wirken ließen. In der Mitte des Raumes war ein Stein der über alles hinaus zu ragen schien. Sie sah Saabia, Rushy, Stoney und Drache0 sich an den Händen haltend, um den Stein versammelt und sie flüsterten leise. Grmpf stand mit Azzyl in einer Ecke und sie schauten dem Treiben zu. 
Ampiria gesellte sich zu ihnen und schaute Azzyl fragend an. "Das ist ein alter Reisestein. Sie versuchen gerade die Magie wieder aufleben zu lassen. Aber keiner ist sich sicher ob dies funktioniert." Ampiria staunte. Sie hatte nur davon gehört das es in manchen Gegenden Reisesteine gibt wo man ganz schnell portieren kann und viele Händler sich so ein Reittier sparen. Aber das so ein Stein im Perlenriff existiert, hätte sie nicht erwartet. Viele dieser Reisesteine sind zerstört worden oder haben ihre Magie verloren.
"Wir schaffen es nicht, unsere Magie ist zu schwach für so etwas Großes" sagte Rushy betrübt. "Aber wir müssen, Luzifer braucht uns. Alles andere wäre zu lang. Es würde einige Tage dauern um nach Lortac zu kommen" sprach Saabia. 
Ampiria riss die Augen auf. Wenn Saabia so hartnäckig war, brauchte Luzifer wirklich Hilfe. Sie dachte nach, sie dachte an die vielen gemeinsamen lustigen Stunden mit Luzifer, an die Kämpfe Seite an Seite. Ihre Gedanken rasten. Und plötzlich fiel ihr der Satz ein, den Delphic immer sagte "Vertraue! Gemeinsam stark!" Sie ging zu den anderen rüber und gab Grmpf und Azzyl ein Zeichen mitzukommen. Sie lächelte Saabia an, und streckte ihre Hand aus. Saabia ergriff diese. Sie lächelte zur anderen Seite und nahm Grmpf bei der Hand. So standen sie da Hand in Hand und Saabia ergriff das Wort. Diesmal lauter, kein Flüstern mehr und die Magier stimmten mit ein.
"Nornen steht uns bei, vereint die Drei! Ursprung, Werden, Schuld! Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft! Das alles wird Eins und die Zeit wird deins! Den Weg verkürzt, die Zeit verbannt! Lasst uns gewähren, um auf ewig euch verehren!" Und da flackerten blaue Runen am Stein auf. Ein Gefühl das in dem Raum die Schwerkraft aussetzte. Die Perlentaucher hielten sich an den Händen umgeben von einem kleinen Wirbel. Der Reisestein begann zu summen. Seine eigene kleine dumpfe Melodie. "Ihr könnt los! Aber beeilt euch! Ich weiß nicht ob der Reisestein erweckt wurde oder nur kurz auflebt" sagte Saabia. Azzyl trat als erster in das helle blaue Licht, danach folgte Grmpf und Ampiria ging als letzte durch den Port.
Der Stein summte nur noch leise, aber er erlosch nicht. Anima jaulte auf. Stoney bückte sich zu ihr runter "Mach dir keine Sorgen, sie kommen gesund wieder." Er sah in die Runde. So standen sie da. Jeder in seine Gedanken versunken aber voller Hoffnung. "Viel Glück meine Freunde," flüsterte Saabia.
Schreiend fuhr Ampiria hoch und schlug blind um sich. Das Licht war grell und es war heiß. Sie hörte irgendwo einen Wasserfall und die ungewohnten Geräusche des Dschungels ließen sie taumeln. "Aaah, die große Heldin ist erwacht. Guten Morgen Ampi! Willst du auch eine Banane?" fragte Grmpf schmatzend während er auf einer umgestürzten Palme saß. Azzyl hatte einen unglaublich langen Käfer auf der Hand und beobachtete ihn angeekelt. "Könntest du vielleicht etwas leiser sein? Und nein danke ich muss passen. Wo sind wir hier?" Grmpf zeigte mit dem Finger nach Links und erhob sich. Ampiria ging in die Richtung wo er hinzeigte und folgte einem schmalen Pfad. Es war schwül und überall so unglaublich stechende Farben. Alles war wundervoll grün, die Blumen dufteten und die Vögel zwitscherten. Alles schien in Bewegung zu sein.
Vor Ampiria ragte ein modriges altes Schild "YALTEPETL" Sie schaute auf und vor ihr in der Ferne sah sie ein kleines wunderbares Städtchen.
 
"Was zur HEILIGEN WIDAR machst du da?!?!"  meinte Stoney und sah Saabia fragend an.
"Ich packe. Das siehst du doch", sagte Saabia ruhig. "Aber du kannst nicht das Perlenriff verlassen. Du weißt, du bist gebunden. Die Drei schaffen es auch alleine. Hat Ampiria jemals versagt? Hat Grmpf auch nur einmal einen Kampf verloren. Hat Azzyl je aufgegeben? NEIN! Und sie werden Luzifer dabeihaben, wenn sie ihn erreichen."
"Ich weiß das alles. Aber hättest du jemals gedacht wir bekommen den Reisestein zum Leben? Hast du jemals gedacht, dass man alleine mit Liebe, Freundschaft und Lachen das böse in die Knie zwingt. Stoney, ich weiß wer so mächtig ist und mir helfen könnte. Ich brauche nur ein kleines Zeitfenster von ein paar Tagen. Ich werde den Reisestein benutzen und zu Ampiria stoßen. Jetzt liegt es an dir mir zu vertrauen." Tränen glitzerten in ihren Augen und sie trat an ihn und streichelte über seine Wange.
 
Das Rad des Schicksals drehte sich ohne Pause weiter...
 

Kapitel 19 : Der Geist des Waldes

18.06.2016 21:50

Stoney bekam ein seltsames glitzern in den Augen. Er drehte sich um und es sah so aus als wollte er wortlos gehen als er sich nochmal umdrehte. "Du weißt, dass ich dich nicht alleine gehen lasse?" Saabia's Augen fingen an zu strahlen. "Nicht?". "Nein du sturer Flederbeisser du glaubst doch nicht, dass ich dich nachdem was das letzte Mal passiert ist nochmal alleine lasse- folge mir", und er ging mit langen Schritten in Richtung zum Alchemisten Turm und winkte ihr ihm zu folgen. Mit einem Schmunzeln gehorchte sie seiner stillen Anweisung.

Sie betraten die Alchemisten Bibliothek, den Gemeinschaftsraum der Zirkelmagier. Der Raum war gefüllt mit alten wunderlichen Büchern, Schriftrollen, Tinkturen, Essenzen, Steinen und Zauberzutaten. Jeder Magier hatte sein eigenes kleines Labor welches an die Bibliothek angrenzte und durch eine geheime Zauber Öffnung in der Wand angebunden war. So ganz wusste wohl niemand wie viele geheime Kammern hier in diesem Raum zu finden waren. Stoney's Kammer war düster und aufregend. Saabia blickte sich verwundert um und begutachtete alles sorgfältig. Es war das erste Mal, dass er sie mit in sein Heiligtum nahm. In der Ecke saß ein kleiner dicker Bär der mit einem Stöckchen rumfuchtelte und schließlich durch ein kleines Loch in der Wand verschwand als er Ihre neugierigen Blicke bemerkte. 

Der Grufthase saß vor einem Spiegel und glitzerte sich mit rotglühenden Augen an. Sie streichelte ihn zwischen den Ohren, sein Fell fühlte sich etwas fettig an und ein seltsames Knurren entwich dem Hasen, mit einem Satz sprang es dem Bären hinterher. 

An der Decke oder besser am Firmament der Kammer war ein wundervoller Sternenhimmel zu sehen, auf dem die Sterne in alten Keltischen Formationen aufglühten.  Bizarre Geistwesen mit blutdruchlaufenen Augen gurgelten vor sich hin in kleinen Tontöpfen und verstecken sich wenn Saabia einen Schritt auf sie zu machte.
Über einem Gefäß, mit dem präparierten Kopf einer Gorgone, hing ein Banner seiner Nekromantenloge mit dem Spruch: "Wir fürchten weder den Tod noch den Teufel - denn der Tod und der Teufel gehorchen uns". Saabia wollte gerade gegen das Glas mit dem Gorgonen Kopf klopfen als Stoney meinte "Mach sie lieber nicht wach- ich mag dich lieber in Fleisch und Blut". Saabia ging einen Schritt zurück und beschloss lieber nichts mehr anzufassen. Stoney füllte einen kleinen Beutel mit Seelensteinen, packte seinen Feen-Stab und ein paar Silberessenzen dazu und überreichte ihn Saabia. Sie sah sich überrascht den Beutel an doch sein Blick war fordernd und bestimmt. Sie nahm den Beutel mit den Kostbarkeiten an und verstaute ihn in ihrer Schultertasche und nickte ihm dankend zu "Sollen wir die Drachen nehmen?" "Ja". "Dann los!"
An der Decke oder besser am Firmament der Kammer war ein wundervoller Sternenhimmel zu sehen, auf dem die Sterne in alten Keltischen Formationen aufglühten.  Bizarre Geistwesen mit blutdruchlaufenen Augen gurgelten vor sich hin in kleinen Tontöpfen und verstecken sich wenn Saabia einen Schritt auf sie zu machte.
Über einem Gefäß, mit dem präparierten Kopf einer Gorgone, hing ein Banner seiner Nekromantenloge mit dem Spruch: "Wir fürchten weder den Tod noch den Teufel - denn der Tod und der Teufel gehorchen uns". Saabia wollte gerade gegen das Glas mit dem Gorgonen Kopf klopfen als Stoney meinte "Mach sie lieber nicht wach- ich mag dich lieber in Fleisch und Blut". Saabia ging einen Schritt zurück und beschloss lieber nichts mehr anzufassen. Stoney füllte einen kleinen Beutel mit Seelensteinen, packte seinen Feen-Stab und ein paar Silberessenzen dazu und überreichte ihn Saabia. Sie sah sich überrascht den Beutel an doch sein Blick war fordernd und bestimmt. Sie nahm den Beutel mit den Kostbarkeiten an und verstaute ihn in ihrer Schultertasche und nickte ihm dankend zu "Sollen wir die Drachen nehmen?" "Ja". "Dann los!"

Die Reise der beiden ging schnell voran, der Wind stand sehr günstig und die Drachen waren nach einigen Stunden bereits im ewigen Hain dem Ziel ihrer Reise. Saabia stieg von Ihrem Drachen und streichelte ihm sanft über die Nüstern und sah sich aufmerksam um. Die Bäume und die Natur waren alt, man konnte die gewaltige Magie die dort in der Luft lag fast riechen. Artaya die Wald-Göttin, wurde hier einige Jahrtausende durch einen Fluch Bearachs gefangen gehalten. Yachak der Gehörnte hatte sie damals in einem blutigen Gefecht befreit und bewacht seit dem den Wald, seine Geister und Bearach.

 "Du willst zu Yachak?" fragte Stoney und sah sich auch sehr aufmerksam den Wald an. "Ja, ich glaube er hat genau das was Ampiria und Luzifer brauchen, wenn wir zu ihnen nach Lor'Tac reisen". Stoney hatte sich abgewöhnt zu viel zu fragen, wenn Saabia nicht sofort damit rausrückte. "Warte bitte hier auf mich, dies ist meine Quest". Stoney nickte ihr zu und zauberte sich ein kleines Feuer und machte es sich daneben auf einem weichen Stück Gras gemütlich. Saabia musste lachen, sie wusste das er innerlich kochte aber es sich nicht ansehen lassen wollte. Sie kniete sich neben ihn. "Wenn ich dich brauche werde ich die Fee losschicken." Stoney blickte sie lange an: "Ich werde kommen, wenn du mich brauchst" Saabia stand auf, warf ihm eine Kusshand zu und lief in den Wald hinein.

Saabia folgte dem Weg immer tiefer in den Wald hinein. Sie wusste, dass sie früher oder später bei der Lichtung Yachaks ankommen musste. Sie spürte die Blicke der Bäume aus den Schatten des Waldes, ab und zu konnte sie es flüstern hören ohne die Worte zu verstehen. Es lag ein Geruch in der Luft der sie mit Ehrfurcht erfüllte. Ein heiliger verwunschener Ort gefüllt mit Magie von Gut und Böse vereint in einem spannungsgeladenen Miteinander. In der Ferne konnte sie das Brüllen Bearachs hören der trotz der vielen Jahrhunderte die er nun gefangen gehalten wurde noch immer versucht sich zu befreien. Nachdem sie einen kleinen Hügel hinauf geklettert war konnte sie eine Waldlichtung erkennen, ein Feuer und Ihn, den Gehörnten. Yackak stand vor ihr Groß und beeindruckend- der mächtigste Waldgeist aus Dracania war bereit mit ihr zu sprechen. 

Yachak blickte sie mit feurigen Augen an. "Du bist meinem Ruf gefolgt?" "Ja ich habe dich in einer Vision gesehen" erwiderte Saabia leise und senkte ihr Haupt. "Was willst Du kleine Waldläuferin?" Saabia erhob stolz ihren Blick: "Ich möchte mein Zuhause, meine Heimat beschützen und die dunkle Macht mit Hilfe aller Verbündeten zurückschicken wo sie hergekommen ist". Yachak ging einen Schritt auf Saabia zu und schnüffelte an ihr. "Und du kleine Waldläuferin denkst, dass du am Rad des Schicksals drehen kannst?" "Ja", erwiderte sie und sah Yachak direkt in seine Augen. "Dann lass uns keine Zeit verlieren kleine Waldläuferin", sprach Yachak und baute sich vor ihr auf und erhob sein Horn. Er stieß kräftig in das Horn hinein und für einige Sekunden schien die Luft von dem eindringlichen Ton des Hornes zu vibrieren. Saabia war wie angewurzelt als zähnefletschendes, lautes nervöses Bellen sie aus ihrer Lethargie riss. Yachak stand vor ihr mit seinem Blick auf sie gerichtet. 

Seine Bluthunde knurrend und bellend, lauerten auf das Signal von Ihm um sich ihre Beute zu holen. Yachak ließ sein Horn sinken und gleichzeitig war es für seine Bluthunde das Signal zum Angriff. Die Jagd auf Saabia war eröffnet. In Bruchteilen von Sekunden musste sie entscheiden was dies zu bedeuten hatte. Yachak wollte sie töten. Mit blitzschnellen Pfeilen und einer Dornenhecke konnte sie die die erste Hut der Bluthunde abwehren...doch Yachak stieß immer wieder in sein Horn. Saabia sprang über ein Paar Sträucher und lief entlang der Böschung eines kleinen Baches entlang. Sie überquerte den Wasserlauf und griff in ihre Schultertasche und aktivierte den Feen-Stab...die kleine Fee glitzerte und flog so schnell sie konnte um Hilfe zu holen.

Das Bellen wurde immer lauter und sie konnte den gierigen Atem der Hunde in ihrem Nacken spüren. Die Meute trieb sie auf einen Platz vor dem Verbleib Bearachs der hinter seinen Mauern erschreckend still wurde, abwartend und lauernd was passieren würde. Sie war umringt von unzähligen Bluthunden und blickte sich verzweifelt um. Stoney stand hinter ihr und in dem Augenblick fühlte sie sich wieder stark. Noch war nicht alles verloren. 

Stoney fixierte die Front der Bluthunde und rief ihr zu: "Nimm die Silberessenzen für Yachak, ich werde die Hunde aufhalten und sie einfrieren." Yachak senkte sein Horn und die Hunde stürzten sich auf die beiden- blitzschnell legte Saabia die Silberessenzen an und zielte auf das Herz Yachaks- noch bevor der Pfeil Yachak traf öffnete eine Eissphäre Stoney den Panzer Yachaks und ihr Pfeil drang tief zwischen die Rippen Yachaks ein. Er sank getroffen zu Boden und lag leblos da. Die Bluthunde blieben stehen und der Wald schien zu erstarren. Kein Laut war mehr zu hören, totenstille machte sich breit. Die Zeit schien stillzustehen. Das laute Geräusch der mächtigen Pranken von Bearach zerschnitt die Stille, er schlug mit aller Gewalt die er hatte gegen das Schloss seinens Gefängnisses. 

Mit jedem Schlag konnte man hören wie Bearach an Kraft gewann und versuchte seinem Gefängnis zu entrinnen. Saabias Sinne wurden scharf und deutlich. Die Magie des Waldes schien mit dem Tod Yachak's leer zu bluten. Bearach's brüllen wurde immer aufgeregter, er konnte spüren wie seine Kräfte wuchsen und die Freiheit nah war. Bearach durfte nicht fliehen...der Wald...Artaya...die dunkle Macht...dies durfte nicht passieren...das Gleichgewicht der Natur.... die Balance der Gewalten. Bearach darf seinem Gefängnis nicht entfliehen.!!!

Saabia griff in Ihre Schultertasche und nahm einen Seelenstein und blickte fragend zu Stoney der ihr zunickte- er konnte es auch spüren. Sie warf den Stein auf Yachak und schloss ihre Auge und umarmte Stoney...er drückte sie fest an sich und flüsterte ihr zu: "Heute ist ein guter Tag zu sterben."

Beide waren bereit dem Tod ins Auge zu sehen und warteten auf ihr Schicksal. Der Seelenstein glühte auf und Yachak erwachte. Hunderte stille Augen aus den Schatten des Waldes beobachteten das Spektakel. Bearach stoppte mit seinem Befreiungsversuch auch er konnte spüren das seine Chance vorbei war. Yachak hob einen Arm und seine Hunde verschwanden er lief langsam auf die Beiden zu. Stoney und Saabia konnten spürten das die Gefahr vorbei war. "Du hast die Quest bestanden Saabia nur wer bereit ist sein Leben zu geben für das Gleichgewicht der Natur darf im Besitz des Folianten der Offenbarung sein. Gebrauche ihn Weise Saabia, kleine Waldläuferin" er lächelte unergründlich und verschwand. Sie hielt das Buch in ihren Händen und glitzerte Stoney voll Stolz und Freude an. "Ein guter Tag um zu sterben noch ein besserer zu Leben. Auf zum Reisestein!!"

 

 

 

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