Kapitel 4: Die Schicksalsgemeinschaft

30.03.2016 18:57

Ampiria schreckte hoch. Sie hatte einen merkwürdigen Traum gehabt. Sie hörte noch ein männliches lachen, das in ihren Ohren nachklang.... Zerstreut packte sie ihre Sachen zusammen und sattelte ihren Löwen. In den Nordlanden war es sehr kalt und ein eisiger Wind wehte. Ampiria trieb ihren Löwen voran sie wollte heute Abend spätestens Hognis Mine erreichen.Denn die Spur die sie verfolgte führe sie direkt dort hin .

 

 Asphodel ihr Löwe blieb plötzlich stehen und streckte seine Nase in die Luft. Ein tiefes brummen von Asphodel ,lies Ampirias ganzen Körper vibrieren . Ampiria nahm ihr Schwert und stieg langsam von ihrem Reittier ab. Sie bewegte sich langsam vorwärts und gab Asphodel ein Zeichen er solle warten. Ihr war bewusst das sie mit ihrem roten Draganmantel auf dem schneebedeckten Boden leuchtete , wie ein Lagerfeuer in der Nacht. Sie suchte sich Sichtschutz hinter einer Tannenreihe und bog die Zweige auseinander, damit sie besser sehen konnte. 

 

Da sah sie eine Gruppe Schneegnome die mit Stöcken auf etwas einstachen ….sie wirbelten herum picksten das kleine Bündel welches auf dem Boden lag und lachten und grummelten erfreut. Sie umkreisten es , ließen es laufen in dem Glauben es wäre frei um es dann wieder zu fangen und herumzuwirbeln. Ampiria konnte nicht ganz genau sehen womit sich sich die Schneegnome einen Spaß erlaubten. Jedoch waren es kleine, freche, nervige Biester die ziemlich grausam sein konnten. Ampiria überlegte nicht lange und trat hervor „ Hey ihr widerlichen Kerle! Hört auf damit ! „ 

Die ganze Gruppe drehte sich zu ihr um. Einer trat hervor während die anderen sich im Kreis um das kleine etwas stellten . „ Haaaarrrr was du wolle, Menschenkind? Dich nix angeht. Zieh weiteerrrr sonsssst lernst du uns kennen ! „ Sie zückten ihre Spitzhacken und ließen sie kreisen. Ampiria machte sich auf einen Kampf mit den Gnomen bereit. „ Das ist meine letzte Warnung an euch Gnome. Ihr lernt sonst mein Schwert kennen ! „ rief sie zu ihnen herüber. Die Schneegnome lachten alle miteinander und schüttelten dabei ihre kleinen dicken Bäuche. Verwirrt sah Ampiria zu ihnen rüber.

 Hatten diese Narren den keine Angst ?! Sie schritten näher und Ampiria konnte die Mordlust in ihren kleinen fiesen Augen sehen. Der Anführer der Gnome stieß einen Schlachtruf zum Angriff aus , während einer nur drohte und einer seine Macht und stärke mit dem Bruchtest demonstrieren wollte.  Plötzlich wandelten sich ihre Mienen, sie ließen ihre verdreckten , scharfen Spitzhacken sinken und ihre Gesichter wurden Aschfahl. „ Ha! , dachte sich Ampiria ,jetzt erkannten sie wer da vor ihnen stand. Die kleinen fiesen Gnome wurden ganz nervös als Ampi einen Schritt näher trat. Der Anführer schrie „ Geh weg du Bestieeee ! Die Rrrrache Sigrismarr Fostklaue wirrrd dich treffen ! „ 

Allesamt nahmen sie die kleinen Beine in die Hand und liefen schimpfend davon. Ampiria wollte ihnen gerade was stolz hinterher rufen als sie ein leises tiefes schnurren hinter sich hörte . „ Oooooh Asphodel, ich sagte doch du sollst warten „ sagte Ampi und schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht. „ Na kein Wunder das sie plötzlich solche Angst hatten aber ich war nicht der Grund ", lachte sie. Das kleine etwas lag wimmernd auf den Boden als Ampiria näher schritt. Sie fasste es sanft an „ Hey psscht keine Angst, jetzt bist du in Sicherheit“, flüsterte sie . 

Das kleine etwas rappelte sich auf und deutete Ampiria, das diese sie befreien sollte aus den Schnüren und Stofffetzen. Ampiria machte sich sofort ans Werk. Als alles sich löste schoss eine kleine glitzernde Fee empor. Mit ihrem flinken zarten Körper und den hauchdünnen Flügelchen wirkte sie voller Energie. So fehl am Platz . „ Huch wer bist du denn „ lachte Ampi. Die kleine glitzernde Fee schwirrte um Ampiria herum und setze sich auf ihre Schulter. „ Asphodel , ich glaube wir haben eine neue Freundin gefunden“ sagte Ampi. Asphodel ließ sich nicht zweimal bitten und kam näher . Er schnüffelte an der kleinen Fee und musste vom ganzen Glittzerstaub niesen . Ampiria konnte sich vor lachen nicht mehr halten.Sie stieg auf ihren Löwen „ So zur Hognis Mine ist es nicht mehr weit. Mal schauen was das Schicksal dort für unser Trio bereit hält „