Kapitel 18: Der geheimnisvolle Reisestein
06.06.2016 17:52
Part 1:
Luzifer hatte eine Idee. Wenn sie schon nicht hier wegkamen, wusste er aber wer ihnen helfen könnte. Er belegte einen Schmetterling mit einem Naturzauber und schickte ihn nach Yaltepetl...
Chocilatl der Händler verpackte gerade seine Ware, als ein Schmetterling ihm immer wieder vors Gesicht flatterte. Er versuchte den Schmetterling zu verscheuchen doch es gelang ihm nicht. "Bei der heiligen Reptilonia, ima dies blöd Flatterviech!" Chocilatl spürte plötzlich in seinen Ohren ein brummen. Es wurde immer lauter bis er ein Flüstern von vielen Stimmern wahr nahm. "Aaaah, ein Bote bischt du Flattervieh. Dann konzentriere dich und flüstere mir Nachricht" Chocilatl schloss die Augen und der Schmetterling setzte sich an sein Ohr. Das Flüstern vermischte sich und Chocilatl vernahm eine Stimme "Choc hör auf zu träumen und höre mir zu. Hier Ist Luzifer vom Normaden Tayaz Clan. Das ist sehr wichtig. Du musst einen Weg finden von Yaltepetl eine Nachricht ins Perlenriff zu überbringen. Ich werde immer in deiner Schuld stehen alter Freund" Chocilatl grinste breit und sperrte den Schmetterling in einen alten kleinen Tonkrug. Dann lief er zum alten Gizmek.
Saabia wurde aus ihren Träumen gerissen. Die Sonne ging gerade über dem Perlenriff auf. Sie befreite sich aus den Bettlaken und stürmte ohne auch nur auf ihr Gewand zu achten aus dem Zimmer. Sie rannte die lange Korallentreppe runter in die große lange Eingangshalle. Ihre nackten Füße klatschten auf den Boden und verursachten ein lautes Geräusch, in dem noch schlafenden Riff. Powerland der ihr von seiner Nachtwache entgegenkam, sah ihr verwundert nach. Sie machte eine Armbewegung und das Tor des Perlenriffs begann sich laut zu öffnen. Als sie schwer atmend das Tor erreichte war es komplett geöffnet und die Sonne blendete sie. Sie schirmte ihre Augen mit dem Arm ab...und dann sah sie es. Es kamen zwei Reiter den weg hoch. Sie sah sie. Katzenmenschen! Hier in der Gegend! Unvorstellbar! Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich um. Es war Stoney. Er lächelte und hielt ihr einen Morgenmantel entgegen. Sie lächelte zurück und zog sich ihn schnell über.
Die Reiter kamen ans Tor. Wunderschön! Katzenmenschen auf Tigern. Sie umnebelte ein Wilder Duft. Nach Blumen und Erde. Ihre schönen Augen leuchteten fast.
Saabia war so nervös sie nahm Stoneys Hand. "Willkommen im Perlenriff. Es ist mir eine Ehre euch empfangen zu dürfen. Was ist euer Begehr?" Die Katzenmenschen blickten sich um und einer stieg ab. Er hatte einen kleinen Krug in der Hand. Er verneigte sich und reichte ihn Saabia. "Vielen Dank. Möchtet ihr euch ausruhen und rein kommen?" Der Katzenmensch erhob sich und blickte Saabia lange in die Augen. Er tauchte seine Hand in einen kleinen Beutel der an seiner Hüfte hing und trat noch näher an Saabia ohne Stoney zu beachten. Er malte einen ovalen Kreis mit einem Punkt in der Mitte auf ihre Stirn mit einem blauen Pulver. "Das Auge! ... Schick dein Schwert nach Lortac.", sagte er nur ging zurück und schwang sich in den Sattel. Ohne auch nur ein weiteres Wort wendeten sie und ritten davon.
"Wir müssen alles Vorbereiten. Wo ist Ampiria?", rief Saabia und eilte wieder ins Riff. Oben in ihren Gemächern angekommen machte Saabia den Krug auf und es flatterte ein Schmetterling raus. Er setzte sich Saabia ans Ohr und sie schloss die Augen.
Ampiria lehnte an einer Felswand und verdrehte die Augen. "Was ist denn los? Rein mit dir!" Anima gab ein tiefes knurren von sich. "Los rein jetzt ins Wasser. Du stinkst wie ein Ferkel." Anima ließ sich plumpsen und streckte ihren schönen schwarzen Körper in der Sonne. Ampiria ging bis zu den Hüften ins Wasser und spritze sich nass. "Schau, so. Du brauchst keine Angst zu haben." Ampiria patschte im Wasser rum und versuchte Anima ihren Panther dazu zu animieren ins Wasser zu gehen, als Azzyl um die Ecke kam. Er lachte aus vollem Hals. "Das hast du nie gesehen. Sonst hack ich dir die Finger ab Azz", motzte Ampiria.
"Saabia möchte dich sprechen", sagte er noch breit grinsend.
Part 2:
Ampiria betrat den Perlmuttsaal. Sie sah schon alle vom Kriegsrat versammelt dastehen und diskutieren. "Hab ich was verpasst?" fragte sie. Grmpf der seinen Hunger mit kleinen Trauben stillte, sagte schmatzend: "Wir werden unsere Reise nach Lortac beschleunigen. Geh und pack schnell alles zusammen was du brauchst. Wir treffen uns im verlorenen Raum der Gezeiten."
Ampiria wendete umgehend und stürmte nach oben in ihre Gemächer. Sie schnappte alles Nötige, hing sich ihr geliebtes Schwert um und machte sich auf den Weg in die dunklen Kellerräume.
Unter dem Perlenriff befand sich ein großes verzwicktes Netz aus Gängen und Schächten. Ampiria hatte sie fast alle erkundet, doch im Verlorenen Raum der Gezeiten war sie noch nie. Sie pfiff leise durch die Zähne und hinter ihr tauchte Anima auf. "Komm meine Freundin. Lass uns Spaß haben." Der Weg war länger als Ampiria es in Erinnerung hatte. Sie betrat einen großen und dunklen Raum. Es brannten grüne kleine Fackeln im Raum, die alles gespenstisch wirken ließen. In der Mitte des Raumes war ein Stein der über alles hinaus zu ragen schien. Sie sah Saabia, Rushy, Stoney und Drache0 sich an den Händen haltend, um den Stein versammelt und sie flüsterten leise. Grmpf stand mit Azzyl in einer Ecke und sie schauten dem treiben zu. Ampiria gesellte sich zu ihnen und schaute Azzyl fragend an. "Das ist ein alter Reisestein. Sie versuchen gerade die Magie wieder aufleben zu lassen. Aber keiner ist sich sicher ob dies funktioniert." Ampiria staunte. Sie hatte nur davon gehört das es in manchen Gegenden Reisesteine gibt wo man ganz schnell portieren kann und viele Händler sich so ein Reittier sparen. Aber das so ein Stein im Perlenriff existiert, hätte sie nicht erwartet. Viele dieser Reisesteine sind zerstört worden oder haben ihre Magie verloren. "Wir schaffen es nicht, unsere Magie ist zu schwach für so etwas Großes" sagte Rushy betrübt. "Aber wir müssen, Luzifer braucht uns. Alles andere wäre zu lang. Es würde Wochen dauern um nach Lortac zu kommen" sprach Saabia. Ampiria riss die Augen auf. Wenn Saabia so hartnäckig war, brauchte Luzifer wirklich Hilfe. Sie dachte nach, sie dachte an die vielen gemeinsamen lustigen Stunden mit Luzifer, an die Kämpfe Seite an Seite. Ihre Gedanken rasten. Und plötzlich fiel ihr der Satz ein, den Delphic immer sagte "Vertraue! Gemeinsam stark!" Sie ging zu den anderen rüber und gab Grmpf und Azzyl ein Zeichen mitzukommen. Sie lächelte Saabia an, und streckte ihre Hand aus. Saabia ergriff diese. Sie lächelte zur anderen Seite und nahm Grmpf bei der Hand. So standen sie da Hand in Hand und Saabia ergriff das Wort. Diesmal lauter, kein Flüstern mehr und die Magier stimmten mit ein.
"Nornen steht uns bei, vereint die Drei! Ursprung, Werden, Schuld! Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft! Das alles wird Eins und die Zeit wird deins! Den Weg verkürzt, die Zeit verbannt! Lasst uns gewähren, um auf ewig euch verehren!" Und da flackerten blaue Runen am Stein auf. Ein Gefühl das in dem Raum die Schwerkraft aussetzte. Die Perlentaucher hielten sich an den Händen umgeben von einem kleinen Wirbel. Der Reisestein begann zu summen. Seine eigene kleine dumpfe Melodie. "Ihr könnt los! Aber beeilt euch! Ich weiß nicht ob der Reisestein erweckt wurde oder nur kurz auflebt" sagte Saabia. Azzyl trat als erster in das helle blaue Licht, danach folgte Grmpf und Ampiria ging als letzte durch den Port.
Der Stein summte nur noch leise, aber er erlosch nicht. Anima jaulte auf. Stoney bückte sich zu ihr runter "Mach dir keine Sorgen, sie kommen gesund wieder." Er sah in die Runde. So standen sie da. Jeder in seine Gedanken versunken aber voller Hoffnung. "Viel Glück meine Freunde," flüsterte Saabia.
Schreiend fuhr Ampiria hoch und schlug blind um sich. Das Licht war grell und es war heiß. Sie hörte irgendwo einen Wasserfall und die ungewohnten Geräusche des Dschungels ließen sie taumeln. "Aaah, die große Heldin ist erwacht. Guten Morgen Ampi! Willst du auch eine Banane?" fragte Grmpf schmatzend während er auf einer umgestürzten Palme saß. Azzyl hatte einen unglaublich langen Käfer auf der Hand und beobachtete ihn angeekelt. "Könntest du vielleicht etwas leiser sein? Und nein danke ich muss passen. Wo sind wir hier?" Grmpf zeigte mit dem Finger nach Links und erhob sich. Ampiria ging in die Richtung wo er hinzeigte und folgte einem schmalen Pfad. Es war schwül und überall so unglaublich stechende Farben. Alles war wundervoll grün, die Blumen dufteten und die Vögel zwitscherten. Alles schien in Bewegung zu sein.
Vor Ampiria ragte ein modriges altes Schild "YALTEPETL" Sie schaute auf und vor ihr in der Ferne sah sie ein kleines wunderbares Städtchen.
"WAS ZUR HEILIGEN WIDAR, TUST DU DA ?!?!" schrie Stoney.
"Ich packe. Das siehst du doch", sagte Saabia ruhig. "Aber du kannst nicht das Perlenriff verlassen. Du weißt, du bist gebunden. Die Drei schaffen es auch alleine. Hat Ampiria jemals versagt? Hat Grmpf auch nur einmal einen Kampf verloren. Hat Azzyl je aufgegeben? NEIN! Und sie werden Luzifer dabeihaben, wenn sie ihn erreichen."
"Ich weiß das alles. Aber hättest du jemals gedacht wir bekommen den Reisestein zum Leben? Hast du jemals gedacht, dass man alleine mit Liebe, Freundschaft und Lachen das böse in die Knie zwingt. Stoney, ich weiß wer so mächtig ist und mir helfen könnte. Ich brauche nur ein kleines Zeitfenster von ein paar Tagen. Ich werde den Reisestein benutzen und zu Ampiria stoßen. Jetzt liegt es an dir mir zu vertrauen." Tränen glitzerten in ihren Augen und sie trat an ihn und streichelte über seine Wange.
Das Rad des Schicksals drehte sich ohne Pause weiter...
Luzifer hatte eine Idee. Wenn sie schon nicht hier wegkamen, wusste er aber wer ihnen helfen könnte. Er belegte einen Schmetterling mit einem Naturzauber und schickte ihn nach Yaltepetl...
Chocilatl der Händler verpackte gerade seine Ware, als ein Schmetterling ihm immer wieder vors Gesicht flatterte. Er versuchte den Schmetterling zu verscheuchen doch es gelang ihm nicht. "Bei der heiligen Reptilonia, ima dies blöd Flatterviech!" Chocilatl spürte plötzlich in seinen Ohren ein brummen. Es wurde immer lauter bis er ein Flüstern von vielen Stimmern wahr nahm. "Aaaah, ein Bote bischt du Flattervieh."
"Dann konzentriere dich und flüstere mir Nachricht" Chocilatl schloss die Augen und der Schmetterling setzte sich an sein Ohr. Das Flüstern vermischte sich und Chocilatl vernahm eine Stimme "Choc hör auf zu träumen und höre mir zu. Hier Ist Luzifer vom Normaden Tayaz Clan. Das ist sehr wichtig. Du musst einen Weg finden von Yaltepetl eine Nachricht ins Perlenriff zu überbringen. Ich werde immer in deiner Schuld stehen alter Freund" Chocilatl grinste breit und sperrte den Schmetterling in einen alten kleinen Tonkrug. Dann lief er zum alten Gizmek.
Saabia wurde aus ihren Träumen gerissen. Die Sonne ging gerade über dem Perlenriff auf. Sie befreite sich aus den Bettlaken und stürmte ohne auch nur auf ihr Gewand zu achten aus dem Zimmer. Sie rannte die lange Korallentreppe runter in die große lange Eingangshalle. Ihre nackten Füße klatschten auf den Boden und verursachten ein lautes Geräusch, in dem noch schlafenden Riff.
Powerland der ihr von seiner Nachtwache entgegenkam, sah ihr verwundert nach. Sie machte eine Armbewegung und das Tor des Perlenriffs begann sich laut zu öffnen. Als sie schwer atmend das Tor erreichte war es komplett geöffnet und die Sonne blendete sie. Sie schirmte ihre Augen mit dem Arm ab...und dann sah sie es. Es kamen zwei Reiter den weg hoch. Sie sah sie. Katzenmenschen! Hier in der Gegend! Unvorstellbar! Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich um. Es war Stoney. Er lächelte sie an und hielt ihr einen Morgenmantel entgegen. Sie lächelte zurück und zog sich ihn schnell über.
Die Reiter kamen ans Tor. Wunderschön! Katzenmenschen auf Tigern. Sie umnebelte ein Wilder Duft. Nach Blumen und Erde. Ihre schönen Augen leuchteten fast. Saabia war so nervös sie nahm Stoneys Hand. "Willkommen im Perlenriff. Es ist mir eine Ehre euch empfangen zu dürfen. Was ist euer Begehr?" Die Katzenmenschen blickten sich um und einer stieg ab. Er hatte einen kleinen Krug in der Hand. Er verneigte sich und reichte ihn Saabia. "Vielen Dank. Möchtet ihr euch ausruhen und rein kommen?" Der Katzenmensch erhob sich und blickte Saabia lange in die Augen. Er tauchte seine Hand in einen kleinen Beutel der an seiner Hüfte hing und trat noch näher an Saabia ohne Stoney zu beachten. Er malte einen ovalen Kreis mit einem Punkt in der Mitte auf ihre Stirn mit einem blauen Pulver. "Das Auge! ... Schick dein Schwert nach Lortac.", sagte er nur ging zurück und schwang sich in den Sattel. Ohne auch nur ein weiteres Wort wendeten sie und ritten davon. "Wir müssen alles Vorbereiten. Wo ist Ampiria?", rief Saabia und eilte wieder ins Riff. Oben in ihren Gemächern angekommen machte Saabia den Krug auf und es flatterte ein Schmetterling raus. Er setzte sich Saabia ans Ohr und sie schloss die Augen.
Ampiria lehnte an einer Felswand und verdrehte die Augen. "Was ist denn los? Rein mit dir!" Anima gab ein tiefes knurren von sich. "Los rein jetzt ins Wasser. Du stinkst wie ein Ferkel." Anima ließ sich plumpsen und streckte ihren schönen schwarzen Körper in der Sonne. Ampiria ging bis zu den Hüften ins Wasser und spritze sich nass. "Schau, so. Du brauchst keine Angst zu haben." Ampiria patschte im Wasser rum und versuchte Anima ihren Panther dazu zu animieren ins Wasser zu gehen, als Azzyl um die Ecke kam. Er lachte aus vollem Hals. "Das hast du nie gesehen. Sonst hack ich dir die Finger ab Azz", motzte Ampiria. "Saabia möchte dich sprechen", sagte er noch breit grinsend.
Ampiria betrat den Perlmuttsaal. Sie sah schon alle vom Kriegsrat versammelt dastehen und diskutieren. "Hab ich was verpasst?" fragte sie. Grmpf der seinen Hunger mit kleinen Trauben stillte, sagte schmatzend: "Wir werden unsere Reise nach Lortac beschleunigen. Geh und pack schnell alles zusammen was du brauchst. Wir treffen uns im verlorenen Raum der Gezeiten." Ampiria wendete umgehend und stürmte nach oben in ihre Gemächer. Sie schnappte alles Nötige, hing sich ihr geliebtes Schwert um und machte sich auf den Weg in die dunklen Kellerräume.
Unter dem Perlenriff befand sich ein großes verzwicktes Netz aus Gängen und Schächten. Ampiria hatte sie fast alle erkundet, doch im Verlorenen Raum der Gezeiten war sie noch nie. Sie pfiff leise durch die Zähne und hinter ihr tauchte Anima auf. "Komm meine Freundin. Lass uns Spaß haben." Der Weg war länger als Ampiria es in Erinnerung hatte. Sie betrat einen großen und dunklen Raum. Es brannten grüne kleine Fackeln im Raum, die alles gespenstisch wirken ließen. In der Mitte des Raumes war ein Stein der über alles hinaus zu ragen schien. Sie sah Saabia, Rushy, Stoney und Drache0 sich an den Händen haltend, um den Stein versammelt und sie flüsterten leise. Grmpf stand mit Azzyl in einer Ecke und sie schauten dem Treiben zu.
Ampiria gesellte sich zu ihnen und schaute Azzyl fragend an. "Das ist ein alter Reisestein. Sie versuchen gerade die Magie wieder aufleben zu lassen. Aber keiner ist sich sicher ob dies funktioniert." Ampiria staunte. Sie hatte nur davon gehört das es in manchen Gegenden Reisesteine gibt wo man ganz schnell portieren kann und viele Händler sich so ein Reittier sparen. Aber das so ein Stein im Perlenriff existiert, hätte sie nicht erwartet. Viele dieser Reisesteine sind zerstört worden oder haben ihre Magie verloren.
"Wir schaffen es nicht, unsere Magie ist zu schwach für so etwas Großes" sagte Rushy betrübt. "Aber wir müssen, Luzifer braucht uns. Alles andere wäre zu lang. Es würde einige Tage dauern um nach Lortac zu kommen" sprach Saabia.
Ampiria riss die Augen auf. Wenn Saabia so hartnäckig war, brauchte Luzifer wirklich Hilfe. Sie dachte nach, sie dachte an die vielen gemeinsamen lustigen Stunden mit Luzifer, an die Kämpfe Seite an Seite. Ihre Gedanken rasten. Und plötzlich fiel ihr der Satz ein, den Delphic immer sagte "Vertraue! Gemeinsam stark!" Sie ging zu den anderen rüber und gab Grmpf und Azzyl ein Zeichen mitzukommen. Sie lächelte Saabia an, und streckte ihre Hand aus. Saabia ergriff diese. Sie lächelte zur anderen Seite und nahm Grmpf bei der Hand. So standen sie da Hand in Hand und Saabia ergriff das Wort. Diesmal lauter, kein Flüstern mehr und die Magier stimmten mit ein.
"Nornen steht uns bei, vereint die Drei! Ursprung, Werden, Schuld! Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft! Das alles wird Eins und die Zeit wird deins! Den Weg verkürzt, die Zeit verbannt! Lasst uns gewähren, um auf ewig euch verehren!" Und da flackerten blaue Runen am Stein auf. Ein Gefühl das in dem Raum die Schwerkraft aussetzte. Die Perlentaucher hielten sich an den Händen umgeben von einem kleinen Wirbel. Der Reisestein begann zu summen. Seine eigene kleine dumpfe Melodie. "Ihr könnt los! Aber beeilt euch! Ich weiß nicht ob der Reisestein erweckt wurde oder nur kurz auflebt" sagte Saabia. Azzyl trat als erster in das helle blaue Licht, danach folgte Grmpf und Ampiria ging als letzte durch den Port.
Der Stein summte nur noch leise, aber er erlosch nicht. Anima jaulte auf. Stoney bückte sich zu ihr runter "Mach dir keine Sorgen, sie kommen gesund wieder." Er sah in die Runde. So standen sie da. Jeder in seine Gedanken versunken aber voller Hoffnung. "Viel Glück meine Freunde," flüsterte Saabia.
Schreiend fuhr Ampiria hoch und schlug blind um sich. Das Licht war grell und es war heiß. Sie hörte irgendwo einen Wasserfall und die ungewohnten Geräusche des Dschungels ließen sie taumeln. "Aaah, die große Heldin ist erwacht. Guten Morgen Ampi! Willst du auch eine Banane?" fragte Grmpf schmatzend während er auf einer umgestürzten Palme saß. Azzyl hatte einen unglaublich langen Käfer auf der Hand und beobachtete ihn angeekelt. "Könntest du vielleicht etwas leiser sein? Und nein danke ich muss passen. Wo sind wir hier?" Grmpf zeigte mit dem Finger nach Links und erhob sich. Ampiria ging in die Richtung wo er hinzeigte und folgte einem schmalen Pfad. Es war schwül und überall so unglaublich stechende Farben. Alles war wundervoll grün, die Blumen dufteten und die Vögel zwitscherten. Alles schien in Bewegung zu sein.
Vor Ampiria ragte ein modriges altes Schild "YALTEPETL" Sie schaute auf und vor ihr in der Ferne sah sie ein kleines wunderbares Städtchen.
"Was zur HEILIGEN WIDAR machst du da?!?!" meinte Stoney und sah Saabia fragend an.
"Ich packe. Das siehst du doch", sagte Saabia ruhig. "Aber du kannst nicht das Perlenriff verlassen. Du weißt, du bist gebunden. Die Drei schaffen es auch alleine. Hat Ampiria jemals versagt? Hat Grmpf auch nur einmal einen Kampf verloren. Hat Azzyl je aufgegeben? NEIN! Und sie werden Luzifer dabeihaben, wenn sie ihn erreichen."
"Ich weiß das alles. Aber hättest du jemals gedacht wir bekommen den Reisestein zum Leben? Hast du jemals gedacht, dass man alleine mit Liebe, Freundschaft und Lachen das böse in die Knie zwingt. Stoney, ich weiß wer so mächtig ist und mir helfen könnte. Ich brauche nur ein kleines Zeitfenster von ein paar Tagen. Ich werde den Reisestein benutzen und zu Ampiria stoßen. Jetzt liegt es an dir mir zu vertrauen." Tränen glitzerten in ihren Augen und sie trat an ihn und streichelte über seine Wange.
Das Rad des Schicksals drehte sich ohne Pause weiter...