Kapitel 13: Sigrismar - Hüter des Geheimnis Teil 2
Sigris’s Lachen versiegte langsam während er in seiner wahren Gestalt erschien. Er spielte geschickt mit einem glitzerndem eisigen Speer den er in der Hand hielt und fixierte Rushy der noch immer bereit war um seinen Feuerball zu schleudern.
Sigris blickte zu Rushy und sprach mit freundlicher warmer Stimme: „Oh was bist du doch für ein großer Magier geworden. Deine Mutter, die schöne Latyria wird bestimmt stolz auf ihren Sohn sein“. Er sah Rushy mit funkelnden Augen an. „Nur schade das Saabia das nicht mehr sehen kann. Dein Zauberschild war leider zu schwach“.
„Du lügst,“ zischte Stoney der bisher noch nichts gesagt hatte. Sigris wendetet sich nun zu Stoney und ging einen Schritt zur Seite. „Wirklich? Ohhh mein armer Stoney, es wird dein Herz brechen was ich dir jetzt zeige.“ Er machte eine kleine Bewegung mit seinen Fingern und in einer Wolke aus Eis und kleinen Wassertropfen ließ Sigris vor den Augen der 5 Taucher eine Vision manifestieren.
Saabia rannte wie besessen am Strand entlang, sie blickte Angstvoll hinter sich, sie hatte Todesangst. Die Taucher konnten sehen wie der Verfolger ein Energie Feld der Andermacht aufbaute und diese auf Saabia abfeuerte. Er traf sie in den Rücken und streckte sie nieder…Saabia lag tot am Strand.
„Nein, Du lügst“ schrie Stoney und Tränen standen in seinen Augen. Grmpf stürmte nach vorne, hob seinen Hammer und feuerte eine Kopfnuss gegen Sigris: „Du kämpft wie ein altes jämmerliches Weib mit deinen Jahrmarkt Tricks. Saabia würde nie so dumm sein das Schild zu verlassen, glaubt ihm kein Wort!“ Deadmaninc stürzte sich ebenfalls auf ihn und entflammte sein Banner. Sigris blickte wütend auf die beiden Krieger und beschwor mit einem eisigen Schrei ein paar Eischergen. „Bleibt zusammen“, schrie Ampiria und die Taucher versammelten sich in der Mitte des Raumes, Rücken an Rücken, um dort ihre Kräfte zu bündeln.
Stoney und Rushy beschworen mehrere Singularitäten und lancierten Feuerbälle und Blitze. Die Drachenkrieger schlugen ihre Feuerbanner und schlugen mit ihren mächtigen Waffen auf die Eisschergen ein. Ampiria lachte laut als sie den der letzten Schergen mit einem mächtigen Rundumschlag niederstreckte. Wütend sah Sigris wie die Schergen in 1000 Stücke zersprangen und streckte Ampiria mit einem unerwarteten Eisball auf den Boden. „Mal sehn ob du nun noch immer etwas zum Lachen hast Hüterin“ Ihr Panzer hatte den Schlag geblockt doch wurde sie davon um geschleudert.
Er jetzt konnte Ampiria sehn, dass sie in einer großen Wasserlache standen die durch das Rinnsal an Regenwasser immer grösser wurde. Er beschwor die Mächte des Wassers, des Eises und ein eisiger Wind fing an rund um die Taucher zu wirbeln. Der Wind wurde immer voller von Eiskistallen die wie kleine Geschosse rund um sie wirbelten. Ampiria die in einer Wasserpfütze kniete konnte sehn wie das Eis langsam Besitz ergriff von ihren Händen und Knien. Auch die anderen spürten wie die Eisklauen an ihren Beinen leckten. Der Eiswirbel um die Taucher wurde immer stärker und erzeugte ein tosendes Geräusch. Sie konnten sich nicht mehr verständigen und blickten sich angstvoll in die Augen. Der Eiswirbel schien die Luft aus dem Inneren zu saugen. Atemnot. Panik war in den Augen der Krieger zu sehn.
„Glaubt ihm kein Wort, lasst euer Lachen hören, lasst ihn spüren was die Kraft der Perlentaucher ist“ Delphic‘s Stimme kam aus dem Nichts und war nur in den Köpfen der 5 Krieger zu hören. Delphic war ein Telepath und begleitet durch die Augen der kleinen Elfe Ampria‘s die Hüterin seit dem Augenblick als er sie ihr zukommen ließ auf dem Weg zur ewigen Wacht. “Ampiria du schaffst es- steh auf und lache ihm ins Gesicht.“ Gestärkt von den Worten und der Macht Delphic‘s lachte Ampiria ein lautes Lachen. Sie schmiss ihren Kopf in den Nacken und lachte aus vollem Herzen.
Erleichtert erwachte Delphic kurz aus seiner tiefen Trance und gab Asphodel der bei ihm gewartet hatte eine Klapps und flüsterte: „lauf Asphodel die Hüterin braucht dich.“ Der Löwe lief in die Grotte und Delphic ließ sich wieder in die tiefe Trance sinken. „Schick deine Elfe – Ampiria – schnell. Lasst euer Lachen erklingen.“ Deadmaninc und Grmpf folgten dem Beispiel Ampirias und lachten aus vollem Hals. Rushy und Stoney blickten sich an und brachen ebenfalls in schallendes Lachen aus.
Langsam zogen sich die Eisklauen die sich um die Krieger geschlossen hatten zurück. Befreit vom Eis standen die Helden wieder zusammen in der Mitte des Eiswirbels. Ampiria rief ihrer Elfe zu: „Geh!“ Die Elfe flog oben in der Mitte des Eiswirbels durch die kleine Öffnung die noch zu sehen war und flog zu Sigris. Ihr Glitzerstaub viel Sigris in die Augen und er schlug wild nach ihr. Sie war so schnell das er sie nicht treffen konnte und verlor dabei die Kontrolle über den Eiswirbel der in sich Zusammenviel.
Die Krieger standen vereint vor Sigris und waren zu allem bereit. Sie begaben sich in Gefechtsposition. Mit einem Schrei, der die Eishalle zum Wanken brachte, stampfte Sigris aus den Boden und schleuderte seinen Glitzernden Eisspeer auf Ampiria. Für einen Augenblick sah es so aus als würde der Speer Ampiria treffen, als sie auf die Seite geschoben wurde durch einen mächtigen Löwenkörper. Der Speer drang tief in seinen Leib und durchbohrte das Herz Asphodels. Mit einem Schnauben viel Asphodel’s toter Körper auf Ampiria. Ampiria konnte sich kaum Bewegen und blickte zu Asphodel. Es brach ihr das Herz, ihren geliebten Löwen tot zu sehn. Er hatte sich für sie geopfert. Sie blickte hilflos zu Stoney. Der richtete sich auf und flüsterte: „verzeih mir Ampiria“ und erhob sich.
Seine Augen verdrehten sich und er ließ seine Magie strömen, die Beschwörung schwebte wie eine schwarze Wolke über ihm und die Wolke schlug in Asphodel ein. Der Löwe schlug die Augen auf, die Schwarz waren und erhob sich langsam. Das liebevolle an Asphodel war verschwunden und die Kraft des Nekromanten machte ein widernatürliches Wesen aus dem Löwen. Er erhob sich beängstigend und dunkel.
Grmpf, Deadmaninc und Rushy halfen Ampiria beim Aufstehen und zogen sie weg von Asphodel. Stoney’s Augen, die auch schwarz waren, richteten sich auf Asphodel der daraufhin mit einem gewaltigen Gebrüll auf Sigris sprang. Asphodel hing an der Kehle von Sigris der sich nun einen erbitterten Kampf mit dem Löwen lieferte.
Ampiria riss sich los von den Tauchern und stürmte auf die beiden Kämpfer. Mit einem schmerzvollen Schrei zog sie den Speer des Eisdämons aus Asphodel‘s Körper und stieß ihn Sigrismarr zwischen die Augen. Sigris blickte sie mit eisigen Augen an und sein Körper begann zu zersplittern an der Stelle wo der Speer in ihn Eindrang. Mit einem Knall flogen die Scherben auseinander und Sigris wurde wieder zurück geschickt in die Unterwelt aus der er sich befreit hatte. Stoney beendete seinen Zauber und seine Augen wurden wieder normal- wie auch die von Asphodel dessen Köper wieder leblos in sich zusammensackte.
Die Perlentaucher warteten vor der Grotte und waren bereit zum Angriff. Riraf war der erste der erkannte das die Gestalten am Eingang ihre Krieger waren. Dead hob die Hand und rief zu den Tauchern: „Es ist vorbei, Sigris ist wieder in der Unterwelt.“ Mit einem Jubel liefen die Perlentaucher zu den 5 Kriegern. Stoney war nicht zum Feiern zumute er zog sich zurück, er zog seine Robe aus und warf sie auf den Boden. Diese Bilder von Saabia, wie sie getroffen wurde und tot auf dem Boden zusammensackte, er wusste das es die Wahrheit war was er sah und schrie verzweifelt in die Nacht hinein.
Er setzte sich auf einen Felsen und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Er weinte bitterlich bis er von einer kleinen Berührung an seiner Hand aufblickte. Die Kleine Elfe war bei ihm und setzte sich auf Stoney‘s Hand. Stoney sah sie verwundert an und er bewunderte das kleine tapfere Wesen welches ihnen noch vor kurzem das Leben gerettet hatte. Die Elfe flatterte etwas wild vor den Regen weg und machte ein paar Zeichen. „Ich verstehe dich leider nicht kleine Elfe“, meinte Stoney. „Sie will dir nur etwas mitteilen“, Delphic setzte sich neben ihn. „Was will sie mir sagen?“ „Sie meinte das sie Asphodel noch gesprochen hat als er von den Toten wiedergekehrt war und er Saabia im Totenreich nicht gesehen hat.“ Stoney blickte hoffnungsvoll auf. Seine Züge lichteten sich und er blickte in die Ferne, in die Richtung des Perlenriffs: DU LEBST!