Kapitel 19 : Der Geist des Waldes

18.06.2016 21:50

Stoney bekam ein seltsames glitzern in den Augen. Er drehte sich um und es sah so aus als wollte er wortlos gehen als er sich nochmal umdrehte. "Du weißt, dass ich dich nicht alleine gehen lasse?" Saabia's Augen fingen an zu strahlen. "Nicht?". "Nein du sturer Flederbeisser du glaubst doch nicht, dass ich dich nachdem was das letzte Mal passiert ist nochmal alleine lasse- folge mir", und er ging mit langen Schritten in Richtung zum Alchemisten Turm und winkte ihr ihm zu folgen. Mit einem Schmunzeln gehorchte sie seiner stillen Anweisung.

Sie betraten die Alchemisten Bibliothek, den Gemeinschaftsraum der Zirkelmagier. Der Raum war gefüllt mit alten wunderlichen Büchern, Schriftrollen, Tinkturen, Essenzen, Steinen und Zauberzutaten. Jeder Magier hatte sein eigenes kleines Labor welches an die Bibliothek angrenzte und durch eine geheime Zauber Öffnung in der Wand angebunden war. So ganz wusste wohl niemand wie viele geheime Kammern hier in diesem Raum zu finden waren. Stoney's Kammer war düster und aufregend. Saabia blickte sich verwundert um und begutachtete alles sorgfältig. Es war das erste Mal, dass er sie mit in sein Heiligtum nahm. In der Ecke saß ein kleiner dicker Bär der mit einem Stöckchen rumfuchtelte und schließlich durch ein kleines Loch in der Wand verschwand als er Ihre neugierigen Blicke bemerkte. 

Der Grufthase saß vor einem Spiegel und glitzerte sich mit rotglühenden Augen an. Sie streichelte ihn zwischen den Ohren, sein Fell fühlte sich etwas fettig an und ein seltsames Knurren entwich dem Hasen, mit einem Satz sprang es dem Bären hinterher. 

An der Decke oder besser am Firmament der Kammer war ein wundervoller Sternenhimmel zu sehen, auf dem die Sterne in alten Keltischen Formationen aufglühten.  Bizarre Geistwesen mit blutdruchlaufenen Augen gurgelten vor sich hin in kleinen Tontöpfen und verstecken sich wenn Saabia einen Schritt auf sie zu machte.
Über einem Gefäß, mit dem präparierten Kopf einer Gorgone, hing ein Banner seiner Nekromantenloge mit dem Spruch: "Wir fürchten weder den Tod noch den Teufel - denn der Tod und der Teufel gehorchen uns". Saabia wollte gerade gegen das Glas mit dem Gorgonen Kopf klopfen als Stoney meinte "Mach sie lieber nicht wach- ich mag dich lieber in Fleisch und Blut". Saabia ging einen Schritt zurück und beschloss lieber nichts mehr anzufassen. Stoney füllte einen kleinen Beutel mit Seelensteinen, packte seinen Feen-Stab und ein paar Silberessenzen dazu und überreichte ihn Saabia. Sie sah sich überrascht den Beutel an doch sein Blick war fordernd und bestimmt. Sie nahm den Beutel mit den Kostbarkeiten an und verstaute ihn in ihrer Schultertasche und nickte ihm dankend zu "Sollen wir die Drachen nehmen?" "Ja". "Dann los!"
An der Decke oder besser am Firmament der Kammer war ein wundervoller Sternenhimmel zu sehen, auf dem die Sterne in alten Keltischen Formationen aufglühten.  Bizarre Geistwesen mit blutdruchlaufenen Augen gurgelten vor sich hin in kleinen Tontöpfen und verstecken sich wenn Saabia einen Schritt auf sie zu machte.
Über einem Gefäß, mit dem präparierten Kopf einer Gorgone, hing ein Banner seiner Nekromantenloge mit dem Spruch: "Wir fürchten weder den Tod noch den Teufel - denn der Tod und der Teufel gehorchen uns". Saabia wollte gerade gegen das Glas mit dem Gorgonen Kopf klopfen als Stoney meinte "Mach sie lieber nicht wach- ich mag dich lieber in Fleisch und Blut". Saabia ging einen Schritt zurück und beschloss lieber nichts mehr anzufassen. Stoney füllte einen kleinen Beutel mit Seelensteinen, packte seinen Feen-Stab und ein paar Silberessenzen dazu und überreichte ihn Saabia. Sie sah sich überrascht den Beutel an doch sein Blick war fordernd und bestimmt. Sie nahm den Beutel mit den Kostbarkeiten an und verstaute ihn in ihrer Schultertasche und nickte ihm dankend zu "Sollen wir die Drachen nehmen?" "Ja". "Dann los!"

Die Reise der beiden ging schnell voran, der Wind stand sehr günstig und die Drachen waren nach einigen Stunden bereits im ewigen Hain dem Ziel ihrer Reise. Saabia stieg von Ihrem Drachen und streichelte ihm sanft über die Nüstern und sah sich aufmerksam um. Die Bäume und die Natur waren alt, man konnte die gewaltige Magie die dort in der Luft lag fast riechen. Artaya die Wald-Göttin, wurde hier einige Jahrtausende durch einen Fluch Bearachs gefangen gehalten. Yachak der Gehörnte hatte sie damals in einem blutigen Gefecht befreit und bewacht seit dem den Wald, seine Geister und Bearach.

 "Du willst zu Yachak?" fragte Stoney und sah sich auch sehr aufmerksam den Wald an. "Ja, ich glaube er hat genau das was Ampiria und Luzifer brauchen, wenn wir zu ihnen nach Lor'Tac reisen". Stoney hatte sich abgewöhnt zu viel zu fragen, wenn Saabia nicht sofort damit rausrückte. "Warte bitte hier auf mich, dies ist meine Quest". Stoney nickte ihr zu und zauberte sich ein kleines Feuer und machte es sich daneben auf einem weichen Stück Gras gemütlich. Saabia musste lachen, sie wusste das er innerlich kochte aber es sich nicht ansehen lassen wollte. Sie kniete sich neben ihn. "Wenn ich dich brauche werde ich die Fee losschicken." Stoney blickte sie lange an: "Ich werde kommen, wenn du mich brauchst" Saabia stand auf, warf ihm eine Kusshand zu und lief in den Wald hinein.

Saabia folgte dem Weg immer tiefer in den Wald hinein. Sie wusste, dass sie früher oder später bei der Lichtung Yachaks ankommen musste. Sie spürte die Blicke der Bäume aus den Schatten des Waldes, ab und zu konnte sie es flüstern hören ohne die Worte zu verstehen. Es lag ein Geruch in der Luft der sie mit Ehrfurcht erfüllte. Ein heiliger verwunschener Ort gefüllt mit Magie von Gut und Böse vereint in einem spannungsgeladenen Miteinander. In der Ferne konnte sie das Brüllen Bearachs hören der trotz der vielen Jahrhunderte die er nun gefangen gehalten wurde noch immer versucht sich zu befreien. Nachdem sie einen kleinen Hügel hinauf geklettert war konnte sie eine Waldlichtung erkennen, ein Feuer und Ihn, den Gehörnten. Yackak stand vor ihr Groß und beeindruckend- der mächtigste Waldgeist aus Dracania war bereit mit ihr zu sprechen. 

Yachak blickte sie mit feurigen Augen an. "Du bist meinem Ruf gefolgt?" "Ja ich habe dich in einer Vision gesehen" erwiderte Saabia leise und senkte ihr Haupt. "Was willst Du kleine Waldläuferin?" Saabia erhob stolz ihren Blick: "Ich möchte mein Zuhause, meine Heimat beschützen und die dunkle Macht mit Hilfe aller Verbündeten zurückschicken wo sie hergekommen ist". Yachak ging einen Schritt auf Saabia zu und schnüffelte an ihr. "Und du kleine Waldläuferin denkst, dass du am Rad des Schicksals drehen kannst?" "Ja", erwiderte sie und sah Yachak direkt in seine Augen. "Dann lass uns keine Zeit verlieren kleine Waldläuferin", sprach Yachak und baute sich vor ihr auf und erhob sein Horn. Er stieß kräftig in das Horn hinein und für einige Sekunden schien die Luft von dem eindringlichen Ton des Hornes zu vibrieren. Saabia war wie angewurzelt als zähnefletschendes, lautes nervöses Bellen sie aus ihrer Lethargie riss. Yachak stand vor ihr mit seinem Blick auf sie gerichtet. 

Seine Bluthunde knurrend und bellend, lauerten auf das Signal von Ihm um sich ihre Beute zu holen. Yachak ließ sein Horn sinken und gleichzeitig war es für seine Bluthunde das Signal zum Angriff. Die Jagd auf Saabia war eröffnet. In Bruchteilen von Sekunden musste sie entscheiden was dies zu bedeuten hatte. Yachak wollte sie töten. Mit blitzschnellen Pfeilen und einer Dornenhecke konnte sie die die erste Hut der Bluthunde abwehren...doch Yachak stieß immer wieder in sein Horn. Saabia sprang über ein Paar Sträucher und lief entlang der Böschung eines kleinen Baches entlang. Sie überquerte den Wasserlauf und griff in ihre Schultertasche und aktivierte den Feen-Stab...die kleine Fee glitzerte und flog so schnell sie konnte um Hilfe zu holen.

Das Bellen wurde immer lauter und sie konnte den gierigen Atem der Hunde in ihrem Nacken spüren. Die Meute trieb sie auf einen Platz vor dem Verbleib Bearachs der hinter seinen Mauern erschreckend still wurde, abwartend und lauernd was passieren würde. Sie war umringt von unzähligen Bluthunden und blickte sich verzweifelt um. Stoney stand hinter ihr und in dem Augenblick fühlte sie sich wieder stark. Noch war nicht alles verloren. 

Stoney fixierte die Front der Bluthunde und rief ihr zu: "Nimm die Silberessenzen für Yachak, ich werde die Hunde aufhalten und sie einfrieren." Yachak senkte sein Horn und die Hunde stürzten sich auf die beiden- blitzschnell legte Saabia die Silberessenzen an und zielte auf das Herz Yachaks- noch bevor der Pfeil Yachak traf öffnete eine Eissphäre Stoney den Panzer Yachaks und ihr Pfeil drang tief zwischen die Rippen Yachaks ein. Er sank getroffen zu Boden und lag leblos da. Die Bluthunde blieben stehen und der Wald schien zu erstarren. Kein Laut war mehr zu hören, totenstille machte sich breit. Die Zeit schien stillzustehen. Das laute Geräusch der mächtigen Pranken von Bearach zerschnitt die Stille, er schlug mit aller Gewalt die er hatte gegen das Schloss seinens Gefängnisses. 

Mit jedem Schlag konnte man hören wie Bearach an Kraft gewann und versuchte seinem Gefängnis zu entrinnen. Saabias Sinne wurden scharf und deutlich. Die Magie des Waldes schien mit dem Tod Yachak's leer zu bluten. Bearach's brüllen wurde immer aufgeregter, er konnte spüren wie seine Kräfte wuchsen und die Freiheit nah war. Bearach durfte nicht fliehen...der Wald...Artaya...die dunkle Macht...dies durfte nicht passieren...das Gleichgewicht der Natur.... die Balance der Gewalten. Bearach darf seinem Gefängnis nicht entfliehen.!!!

Saabia griff in Ihre Schultertasche und nahm einen Seelenstein und blickte fragend zu Stoney der ihr zunickte- er konnte es auch spüren. Sie warf den Stein auf Yachak und schloss ihre Auge und umarmte Stoney...er drückte sie fest an sich und flüsterte ihr zu: "Heute ist ein guter Tag zu sterben."

Beide waren bereit dem Tod ins Auge zu sehen und warteten auf ihr Schicksal. Der Seelenstein glühte auf und Yachak erwachte. Hunderte stille Augen aus den Schatten des Waldes beobachteten das Spektakel. Bearach stoppte mit seinem Befreiungsversuch auch er konnte spüren das seine Chance vorbei war. Yachak hob einen Arm und seine Hunde verschwanden er lief langsam auf die Beiden zu. Stoney und Saabia konnten spürten das die Gefahr vorbei war. "Du hast die Quest bestanden Saabia nur wer bereit ist sein Leben zu geben für das Gleichgewicht der Natur darf im Besitz des Folianten der Offenbarung sein. Gebrauche ihn Weise Saabia, kleine Waldläuferin" er lächelte unergründlich und verschwand. Sie hielt das Buch in ihren Händen und glitzerte Stoney voll Stolz und Freude an. "Ein guter Tag um zu sterben noch ein besserer zu Leben. Auf zum Reisestein!!"