Kapitel 17: Mystische Begegnung

29.05.2016 16:09

Das Geräusch des Regens auf dem Blätterdach hatte etwas Beruhigendes. Die Regenzeit in Lor Tac bedeutete für viele Wild Clans, dass sie sich zeitweilig in ihre Baum-Dörfer zurückziehen mussten da das Froschflussdelta nun regelmäßig für Überschwemmungen sorgte. Mit dem Regen kam aber auch immer Leben, Fruchtbarkeit und Nahrung zu den Clans. Dieses Jahr, so hörte er, war es anders, der Regen brachte keinen Segen sondern angeblich einen Fluch der das Land, die Natur und seine Bewohner aus seiner Balance bringt.  Luzifers Oberschenkel schmerzte noch etwas aber das sollte in ein paar Tagen vorbei sein.  Er hatte sich bei der letzten Jagt ein paar Kratzer zugezogen die sich schmerzhaft entzündet haben. Sein Vater war seit einigen Tagen unterwegs zu einem Wilden Tayaz Schamanen um sich Pfeilgift, ein paar Pilzfallen und eine Tinktur für seine Wunde zu besorgen.

Es war ein seltsames Gefühl nun in der Baumhütte seines Vaters zu liegen als wäre es nie anders gewesen. Seit seiner Ankunft in Yaltepetl hatte er das Gefühl in einem Traum angekommen zu sein in einer Welt in die er eigentlich gehörte. Ein Halbblut wurde in der alten zivilisierten Welt zwar toleriert aber immer etwas argwöhnisch beobachtet. Hier war das anders er war einfach ein Teil von ihnen und es gab noch mehr von seiner Sorte.

Die Tage die er bei dem Nomaden Tayaz Clan seiner Mutter verbrachte waren wie eine Erleuchtung für ihn. Auf einmal Begriff er seinen Blutdurst den er bei der Jagd verspürte, sein Lupenreiner Instinkt was gefährliche Situationen anging und die unglaubliche Fähigkeit seines Herzens zu hassen und zu lieben. Er hatte die Ehre ohne den Stammes Initiationsritus durchlaufen zu haben zusammen mit den stärksten Stammeskriegern auf die Jagd gehen dürfen. Flederkreischer und Wildschweine standen ganz oben auf dem Speiseplan des Stammes.  Luzifer war ein ausgezeichneter, erbarmungsloser, blitzschneller Magier der seinen Rang und Ruhm in vielen Arenagefechten bereits bewiesen hatte. Die Stammeskrieger waren begeistert von ihrem mächtigen verschollen geglaubten Bruder.

Luzifers Mutter war schon seit langem tot, sie ist bei der Geburt von Luzifers Schwester gestorben. Das Mädchen hatte silbernes Haar und machte den Dorfältesten große Angst, so das dem Vater Luzifers nichts anderes übrig blieb als seine beiden Kinder nach Kingshill zu bringen um sie dort von Pater Pius aufziehen zu lassen. Seine Schwester wurde kurz darauf von einem netten Missionarspärchen in Obhut genommen und kam nur noch selten nach Kingshill zu Pater Pius und zu ihm. Sein Vater hatte den Verlust seiner Frau nie überwunden, vielleicht war er deswegen nicht mehr bei ihm aufgetaucht, da es zu schmerzlich für ihn war ihn zu sehen, denn nur er hatte von den beiden die Merkmale der Katzenmenschen und sah seiner Mutter sehr ähnlich.

Violetta, so erfuhr er, lebte mit ihren Zieheltern ganz in der Nähe von Yaltepetl und hatte von da ab regelmäßigen Kontakt mit ihrem Vater und ihrem Volk. Die Schamanen waren sich sicher, dass ungeahnte Kräfte in dem Mädchen steckten. Noch als kleines Mädchen entdeckte sie, dass sie eine große Gabe der Tierbeschwörung hatte und mit den seltsamsten Wesen Kontakt aufnehmen konnte. Als der "Wald erwachte" wie die ältesten die Geschehnisse der verbotenen Macht nannten, schickten sie Violetta nach Kingshill um dort Verbündete zu finden, die bei dem Kampf gegen die verbotene Macht helfen sollten. Violetta war nun schon seit einigen Wochen unterwegs und niemand in Yaltepetl hatte bisher eine Nachricht von ihr bekommen. 

Luzifer richtete sich auf um etwas Wasser zu holen. Sein Mund war sehr trocken als er ein Geräusch auf dem Dach vernahm. Er ging vorsichtig nach draußen vor dir Türe und staunte nicht schlecht was ihn da erwartete.  Eine Frau, ein Mystisches Wesen blickte ihn an. Sie war eine Mischung aus einer Harpyie und einem Menschen und wohl das Schönste was er jemals gesehen hatte. Mit wilden geheimnisvollen Augen musterte sie ihn. Luzifer wusste sofort das sie ihn mit ihren Klauen in Sekundenschnelle in Stücke reißen konnte aber er spürte auch, dass er keine Angst zu haben brauchte. Sie war nicht zufällig hier. "Wo ist Violetta?" fragte sie mit leiser melodischer Stimme. Luzifer konnte die Worte die sie Sprach kaum verarbeiten, so fasziniert war er von ihr. "Warum fragst du und wer bist du?"  "Ich habe Neuigkeiten für sie". "Vielleicht kann ich dir helfen? " Luzifer erwiderte ihren Blick mit seinem charmantesten Lächeln und entblößte seine blitzweißen Fangzähne. "Das bezweifle ich", zischte sie ein wenig amüsiert und lächelte ebenfalls ihre spitzen Zähne frei. Sie erhob sich um sich wieder in die Lüfte zu schwingen als Luzifer ihr noch hinterherrief. "Wie heißt du?" "Sage Violetta das Dia hier war…sie wird wissen was gemeint ist." Sie schwang sich hoch über das Blätterdach des Waldes und war schnell aus der Sicht Luzifers.
 
Er setzte sich auf einen Holzblock am Fenster und war noch ganz benommen von der Kurzen aber heftigen Begegnung. Er richtete seinen Blick in den Himmel und murmelte: Holy Shit…wenn das keine Göttin war!?
 
Iztic stand unten am Baum und war gerade dabei nach oben zu klettern "Göttin?" 
"Ja ich wurde gerade von einer Göttin verzaubert", meinte Luzifer und half dem alten Iztic mit den letzten Sprossen der Leiter die zum Haus hinaufführten.
"Oh ich habe dich gewarnt vor den magischen Frauen hier...dein Vater konnte ja der Schönheit und Wildheit deiner Mutter auch nicht widerstehen…der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm." Luzifer grinste etwas in sich gekehrt. "Aber du willst doch bestimmt nicht mit mir über Frauen reden? Obwohl mir das schon sehr gut gefällt dieses Thema."
Iztic wurde etwas ernster und setzte eine besorgte Miene auf: "Luzifer es scheint das dein Vater verschwunden ist. Weder der alte Schamane noch er sind auffindbar. Wir haben Spuren von Andermacht und Orbaxgift gefunden. Leider ist das Delta wieder Überströmt so dass es unmöglich ist um mit dem Boot auf die Suche zu gehen…wir müssen warten bis der Regen nachlässt." Iztic sah Luzifer an "Die alte Macht ist erwacht und etwas Böses liegt in der Luft ich kann es in meinen alten Knochen spüren." Luzifer blickte aus dem Fenster und sprach nach einigen Sekunden mit dunkler Stimme: "Ich weiß Iztic ich kann es auch spüren…"
Luzifer richtete sich auf um etwas Wasser zu holen. Sein Mund war sehr trocken als er ein Geräusch auf dem Dach vernahm. Er ging vorsichtig nach draußen vor die Türe und staunte nicht schlecht was ihn da erwartete.  Eine Frau oder wohl eher ein mystisches Wesen blickte ihn an. Sie war eine Mischung aus einer Harpyie und einem Menschen und wohl das Schönste was er jemals gesehen hatte. Mit wilden geheimnisvollen Augen musterte sie ihn. Luzifer wusste sofort das sie ihn mit ihren Klauen in Sekundenschnelle in Stücke reißen konnte aber er spürte auch, dass er keine Angst zu haben brauchte. Sie war nicht zufällig hier. "Wo ist Violetta?" fragte sie mit leiser melodischer Stimme. Luzifer konnte die Worte die sie Sprach kaum verarbeiten, so fasziniert war er von ihr. "Warum fragst du und wer bist du?"  "Ich habe Neuigkeiten für sie". "Vielleicht kann ich dir helfen? " Luzifer erwiderte ihren Blick mit seinem charmantesten Lächeln und entblößte seine blitzweißen Fangzähne. "Das bezweifle ich", zischte sie ein wenig amüsiert und lächelte ebenfalls ihre spitzen Zähne frei. Sie erhob sich um sich wieder in die Lüfte zu schwingen als Luzifer ihr noch hinterherrief. "Wie heißt du?" "Sage Violetta das Dia hier war...sie wird wissen was gemeint ist." Sie schwang sich hoch über das Blätterdach des Waldes und war schnell aus der Sicht Luzifers.
Er ging zurück ins Haus zum Fenster und war noch ganz benommen von der kurzen aber heftigen Begegnung. Er richtete seinen Blick in den Himmel und murmelte: "Holy Shit...wenn das keine Göttin war!?"
 
Iztic stand unten am Baum und war gerade dabei nach oben zu klettern "Göttin?" . Etwas überrascht das jemand sein Gemurmel hörte ging Luzifer nach draussen. Er erblickte Iztic den alten Dorfschamanen der ein sehr guter Freund von seinem Vater und Violetta war.
"Ja ich wurde gerade von einer Göttin verzaubert", meinte Luzifer und half dem alten Iztic mit den letzten Sprossen der Leiter die zum Haus hinaufführten.
"Oh ich habe dich gewarnt vor den magischen Frauen hier...dein Vater konnte ja der Schönheit und Wildheit deiner Mutter auch nicht widerstehen...der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm." Luzifer grinste etwas in sich gekehrt. "Aber du willst doch bestimmt nicht mit mir über Frauen reden? Nicht das mir dieses Thema missfallen würde."
Iztic wurde etwas ernster und setzte eine besorgte Miene auf: "Luzifer es scheint das dein Vater verschwunden ist. Weder der alte Schamane noch er sind auffindbar. Wir haben Spuren von Andermacht und Orbaxgift gefunden. Leider ist das Delta wieder überströmt so dass es unmöglich ist um mit dem Boot auf die Suche zu gehen...wir müssen warten bis der Regen nachlässt." Iztic sah Luzifer an "Die alte Macht ist erwacht und etwas Böses liegt in der Luft ich kann es in meinen alten Knochen spüren." Luzifer blickte aus dem Fenster und sprach nach einigen Sekunden mit dunkler Stimme: "Ich weiß Iztic ich kann es auch spüren..."